Gesamtschule, Würselen

Geschichtsdetektive auf mittelalterlichen Spuren

Partnerprojekt: Römisch-mittelalterliche Wege: Die Heiligtumsfahrt Aachen

In einem gemeinsamen Projekt erkunden das Heilig-Geist-Gymnasium und die Gesamtschule Würselen Denkmale in der Region. Seit dem Mittelalter pilgern Menschen alle sieben Jahre nach Aachen, um die im Marienschrein aufbewahrten Tuchreliquien zu sehen – so auch 2021. In diesem Jahr der Heiligtumsfahrt untersuchen Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Würselen, wie auf dem Teilstück des Dortmund-Aachener Jakobswegs von Würselen aus seit dem Mittelalter Reliquien verehrt wurden. Ausgehend vom Salmanusaltar und den Reliquien des Salmanus in der größten Würselener Kirche St. Sebastian erschließt sich das Projektteam das Thema und setzt die Besonderheiten des lokalen sakralen Denkmals in Beziehung zum Welterbe Aachener Dom. Die Ergebnisse des Projekts halten die Jugendlichen in Denkmal-Notizbüchern, einem Fotobuch und einem Stop-Motion-Film fest. Eine gemeinsame Ausstellung mit dem Team des Heilig-Geist-Gymnasiums ist in der Würselener Kirchengemeinde geplant.

Der Aachener Dom gehört zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen
Diese Schule wird in einem gemeinsamen Projekt durch die folgende Schule angeleitet:
Heilig-Geist-Gymnasium, Würselen» zum Partnerprojekt
Kulturarchiv Würselen; Geschichtskreis Pfarre St. Sebastian Würselen; Geschichtswerkstatt Würselen
Geschichte
Projektkurs, Jg.7

Dokumentation



Angeleitet von Frau Dierick, einer Buchbinderin, fertigen die Schülerinnen und Schüler Hefte in traditioneller Bindung

Herr Breuer von der Geschichtswerkstatt Würselen erzählt vom Verlauf der Pilgerwege in der Region

Zwei Teilnehmerinnen des Projektkurses besuchen die Kirche St. Sebastian (Fotos: A. Friderichs, Würselen)

 

Die Projekt­lei­te­rin:
„Der Experte der Würse­l­e­ner Geschichts­werk­statt Herr Breuer hat die SuS sehr beein­druckt. Seine Begeis­te­rung und der lokale Bezug haben sehr gehol­fen,  Neugier auf das für Schüler erstmal trockene Thema zu wecken.
Bei der anschlie­ßen­den eigenen Begehung des Pilger­we­ges hat man gemerkt, dass die SuS ihre eigene Umwelt (der Weg verläuft u.a. in unmit­tel­ba­rer Umgebung der Schule) viel bewuss­ter wahrge­nom­men haben. Nachdem ich sie zu Beginn der Strecke darauf aufmerk­sam gemacht hatte, wie man inner­halb moder­ner Wohnge­biete alte Gebäude entlang des Pilger­wegs erkennt (schiefe Mauern/Dächer, ungewöhn­li­che Stellung zur Straße, Torein­fahr­ten usw), haben sie bei unseren Begehun­gen dann selber aktiv nach alten Gebäu­den bzw. Zeichen für das Alter von Häusern (z.B. Schluss­steine) gesucht, auch wenn es davon leider nicht mehr viele gibt.“

Aktuelles

denkmal aktiv fördert Projektwochen und Projektphasen mit bis zu 300 Euro

Spannende Jahres- und Wochenprojekte: Beispiele in unserem Projektschaufenster