Geschwister-Scholl-Gymnasium, Magdeburg

Legenden, in Stein gemeißelt - der Magdeburger Dom

Partnerprojekt: Kirchen- und Klosterwelten

Um Kirchen- und Klosterwelten in Sachsen-Anhalt geht es in diesem Projekt an Schulen in Magdeburg und Aschersleben. Am Geschwister-Scholl-Gymnasium erkunden die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 den Magdeburger Dom in all seinen Facetten und auf vielen Wegen. Der Unterricht in Geschichte in dieser Jahrgangsstufe bildet dazu die Grundlage, in Deutsch auch die Legenden und Sagen, die sich im Figurenschmuck des Doms spiegeln. Ein Exkursionstag macht die Kinder mit der monumentalen Raumwirkung der frühesten nach gotischem Plan errichteten Kathedrale Deutschlands bekannt. Einblick erhalten sie auch in die Archäologischen Grabungen, die Hinweise auf weitere frühere Kirchenbauten am Domplatz zu Tage gefördert haben. Im nahe gelegenen Kloster unserer Lieben Frauen, eine Gründung des Magdeburger Erzbischofs, tauchen sie in das mittelalterliche Leben im Kloster ein. In Ethik und Religion geht es dann um die Entwicklung des Christentums, das diese Bauten hervorgebracht hat und auch um die Frage, wie wichtig uns Heutigen historische Kirchengebäude sind. Im Kunstunterricht werden Wasserspeier gefertigt, für die der Bauschmuck des Doms die Vorlagen bietet, und in verschiedenen Techniken entstehen Arbeiten zu den Buntglasfenstern.
Um auch andere Schulen von dem Projekt profitieren zu lassen, wird ein Arbeitsheft zum Kathedralbau gestaltet. Eine digitale Umsetzung wird in Form eines Actionbounds um den Dom herum führen, um ihn auch unabhängig von Öffnungszeiten und Führungen für Kinder erlebbar zu machen.

Ein denkmal aktiv-Projekt mit Förderung durch:
Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Diese Schule leitet in einem gemeinsamen Projekt die folgende Schule an:
Gymnasium Stephaneum, Aschersleben» zum Partnerprojekt
ehem. Grabungsleiter des Magdeburger Doms; Dombauhütte Quedlinburg
Kunst, Geschichte, Deutsch, Ethik/Religion
Klassenunterricht in Jg. 6

Dokumentation

 

Die Projekt­lei­te­rin:

„Das Innere des Doms bietet ganz beson­dere Erleb­nisse. Die schiere Größe ist überwäl­ti­gend und es gibt so viel zu entde­cken und zu hinter­fra­gen - etwa Bauteile, die weite Entfer­nun­gen zurück­ge­legt haben wie der Taufstein oder die antiken Säulen. Für einige Lernende ist die Projekt­ar­beit der erste Kontakt mit diesem für unsere Stadt so wichti­gen Denkmal. Mit der Domplatz-Rallye wird klar, dass auch die Umgebung zum histo­ri­schen Ort gehört, dass es sich um ein bauli­ches Ensem­ble handelt, das ständi­gen Verän­de­run­gen unter­liegt. Beson­ders inter­es­sant sind für die Jugend­li­chen die Namen, Sagen und Erzäh­lun­gen zu den Figuren­grup­pen des Baus. Sie erfah­ren, wie ein Gewölbe aufge­mau­ert wird, lernen Inschrif­ten in karolin­gi­scher Minus­kel und Abkür­zun­gen darin zu erschlie­ßen sowie damalige Erinnerungs-Absichten zu erken­nen und zu formu­lie­ren.
Wahrnehm­bar war bei der Domex­kur­sion insbe­son­dere das Staunen über die Größe und die Schön­heit des Innen­raums des Doms. Natür­lich war nicht alles sofort verständ­lich, was die Schüler hier gehört und gesehen haben, dies führte aber zu tiefgrün­di­gen Nachfra­gen bei den Exper­ten vor Ort und später im Unter­richt. Heute, ein halbes Jahr später, berich­ten Schüler von Dombe­su­chen mit Verwand­ten und von den denkmal­pfle­ge­ri­schen Arbei­ten, die dort im Moment vor sich gehen.“


Aus dem entstandenen Aufgabenheft Domexkursion

Das Titelblatt zeigt einen Linolschnitt des Magdeburger Doms

Eine der Aufgaben im Heft ist es, Skulpturen und Ausstattungen des Doms im Grundriss zu verorten

Praktische Arbeiten im Projekt

Die Gruppe lernt die Werkzeuge eines Steinmetzen kennen.

Wie sich Sandstein bearbeiten lässt, erfährt das Projektteam in einem Workshop (Fotos: C. Voigt, Magdeburg)

Aktuelles

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