In diesem Partnerprojekt zweier Gymnasien geht es um Denkmale des Klassizismus, in Aachen um zwei Bauten nach Plänen Karl-Friedrich Schinkels: Elisenbrunnen und Stadttheater. Die Tallage, die beide verbindet, war schon zur Römerzeit bedeutend. Dort verliefen das Aachener Aquaedukt und später die Barbarossamauer, im Elisengarten gibt eine Archäologische Vitrine Hinweise dazu. Die preußische Stadtgestaltung bezog sich auf die historische Bedeutung des Orts und setzte die seit römischer Zeit genutzten Thermalquellen Aachens mit der repräsentativen Brunnenhalle in Szene. Eine AG geht, unterstützt von Lateinkursen, der Antikenrezeption auf den Grund, die bei der Gestaltung der klassizistischen Denkmale entscheidend war. Im Umfeld des Elisenbrunnens, nach Kriegszerstörungen originalgetreu wiederaufgebaut, werden das römische und mittelalterliche lokale Wegenetz und Befestigungsverläufe betrachtet. Nach einführenden Fragen zum Bodendenkmalschutz geht das Projektteam auf Exkursion nach Aachen und erkundet das Areal des Elisenbrunnens und den Verlauf des römischen Aquaedukts. Dann untersucht es den Elisenbrunnen genauer, der das warme Wasser der Kaiserquelle spendet, und beschäftigt sich mit dem 1825 eröffneten Theaterbau, der mit Säulenportikus und geschmücktem Giebel an einen griechischen Tempel erinnert. Die Jugendlichen recherchieren zu Schinkel und weiteren seiner Bauwerke und werten historische Fotos des Stadtraums und der mehrfach veränderten Baudenkmale aus. Es entstehen Modelle und 3-D-Drucke der klassizistischen Architekturen, die in einer Ausstellung präsentiert werden.
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