Heilig-Geist-Gymnasium, Würselen (federführend)
Projekttitel:
Villa Buth: Zwischenstation
zum Holocaust
Kurzbeschreibung:
Ein Verbund dreier Schulen im Rheinland spricht die Notwendigkeit des Erhalts von Zeugnissen aus der NS-Zeit an. Er beschäftigt sich mit Denkmalen, um in der Anschauung der konkreten Bauten Wissen über die Ereignisse und Folgen des Nationalsozialismus in der Region zu erlangen - anstatt, wie es oft geschieht, solche Orte im Alltag unkommentiert zu lassen, sie zu vernachlässigen oder die mit ihnen verknüpften Ereignisse auszublenden.
Die Schülerinnen und Schüler des Heilig-Geist-Gymnasiums Würselen setzen sich anhand der Villa Buth mit dem Ausschluss der Juden aus der Gesellschaft bis zur Deportation und Vernichtung im Holocaust auseinander. Die repräsentative Fabrikantenvilla in Kirchberg bei Jülich, Ende des 19. Jh. neben einer Papierfabrik errichtet, wurde 1938 enteignet, als Auffanglager für Juden genutzt und zu diesem Zweck umgebaut. So kann die Villa Buth als Gedächtnisstätte für die Verbrechen fungieren, die an der jüdischen Bevölkerung verübt wurden. Die Projektergebnisse der drei Verbundschulen werden in der Akademie Vogelsang öffentlich ausgestellt.
Unterrichtsfächer:
Geschichte, Projektkurs Geschichte
Lerngruppe:
Projektkurs Geschichte Jg. Q1, Archäologie-AG
Fachliche Partner:
Gabriele und Heinz Spelthahn, Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für Toleranz e.V. , Jülich; Dr. Horst Dinstühler, Stadtarchiv Jülich; Irene Cremer, Untere Denkmalbehörde der Stadt Jülich
Projektdokumentation:
Arbeitsplan
Projektbericht
Projekt-Homepage
Zur Villa Buth entstand ein 40-minütiger Film.
Und nicht zuletzt ist aus dem Projekt ein
beeindruckendes Buch geworden:
„Villa Buth – Zwischenstation zum Holocaust“
herausgegeben von Timo Ohrndorf und Iris Gedig,
ist im Sommer 2019 im Verlag des Jülicher
Geschichtsvereins erschienen.
ISBN: 978-3-930808-20-5
232 Seiten, zahlreiche Abbildungen
DVD
Preis: 15 Euro
zu beziehen über:
http://www.juelich-gv.de